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  • AutorenbildCédric Falter

Umfrage zu Bürgerkunde: Politische Bildung für Schüler*innen ist ein Muss - aber wie?

Aktualisiert: 1. Apr. 2021

Die CSP und die Junge Mitte sind sich einig: Bürgerkunde muss bereits in der Schule vermittelt werden. Nachdem der CSP-Abgeordnete Colin Kraft ein eigenes Bürgerkunde-Fach zuletzt im Parlament thematisierte, tauschte er sich mit der Jungen Mitte aus, die ein anderes Konzept bevorzugt. Nun startet die CSP eine Umfrage zu diesem Thema.

Hass im Netz, Fake-News und Verschwörungstheorien sind schon immer da gewesen. Durch die Corona-Krise hat sich diese Problematik jedoch zu einer immer größeren Bedrohung entwickelt. Darüber hinaus zeigen aktuelle Geschehnisse, wie in Hongkong oder Belarus, dass unsere Demokratie und Menschenrechte alles andere als selbstverständlich sind. Genau diese Entwicklungen machen wiederholt deutlich, dass die politische Bildung ein großer Bestandteil des Lebens und des Schulunterrichts sein muss, um unsere Demokratie und Gesellschaft zu schützen.


Der CSP-Abgeordnete Colin Kraft und die Junge Mitte (Jugendorganisation der CSP) tauschten sich über die unterschiedlichen Möglichkeiten aus, eine „Bürgerkunde“ in der Schule zu integrieren. Diese sollte nicht nur eine politische Bildung beinhalten, sondern auch Themen wie Mietrecht, Steuern, das Erkennen seriöser Quellen und noch vieles mehr behandeln. „Uns ist wichtig, dass die Vermittlung essentieller Grundkenntnisse zu diesen Bereichen verstärkt in den Schulen stattfinden muss und garantiert wird.“, so Shirin Tjandra, die Co-Vorsitzende der Jungen Mitte. Bezüglich der Umsetzung besitzen Kraft und die Junge Mitte jedoch unterschiedliche Vorstellungen.


Während die Junge Mitte der Auffassung ist, dass ‘Bürgerkunde’ als transversale Kompetenz gefördert werden muss und somit in unterschiedliche Schulfächer integriert werden sollte, sieht Kraft eine Garantie der Inhaltsvermittlung in einem separaten Fach. Bereits im Jahr 2016 übergaben Vertreter*innen der Jungen Mitte dem damaligen Unterrichtsminister einen Konzeptvorschlag “Schule 2017 - Was sollen unsere Kinder lernen?” und sprachen sich gegen ein zusätzliches Fach ‘Bürgerkunde’ aus. Der Vorsitzende der Jungen Mitte, Cédric Falter, erklärte: “Ein zusätzliches Fach hätte unserer Meinung nach Folgen für andere Fächer und wäre mit dem Risiko verbunden, dass der/ die zuständige Lehrer/ Lehrerin nicht objektiv genug sei.” Darüber hinaus macht die Junge Mitte nochmals deutlich, dass zu dieser Kompetenz viele Bereiche gehören, die wichtig sind um den Schritt aus der Schule, in die Welt zu vereinfachen.


Kraft hingegen hat Bedenken bei dem Lösungsansatz einer transversalen Kompetenz. Die Rahmenpläne sehen eine Verteilung der politischen Bildung auf verschiedene Fächer bereits vor - auch wenn die Ausführung dann natürlich von der jeweiligen Lehrperson und dem Fach abhängig ist. “Ein*e Fachlehrer*in sollte sich auf die Vermittlung von den Fachkompetenzen des Faches konzentrieren können”, so der CSP-Abgeordnete: Der bildungspolitische Sprecher der CSP-Fraktion ist davon überzeugt, dass eine Grundausbildung dieser relevanten Themen am ehesten durch ein explizites Fach ‘Bürgerkunde’ garantiert werden kann.


Die Einsetzung eines zusätzlichen Fachs steht also der transversalen Kompetenz gegenüber. Was denken Sie? Wie soll die ‚Bürgerkunde‘ in den Unterricht integriert werden? Stimmen Sie ab: https://forms.gle/KwscZqr8sq2nwGJW6




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